In der Regel besitzt ein Kalender mit Bildern ein Thema. Das ist nun nicht wirklich ein Problem. Es dürfte kaum ein Thema geben, das nicht schon einmal Bestandteil eines Fotokalenders war.
Üblicherweise sind die Motive zum Thema ansprechend gestaltet, denn der Kalender soll ja anziehen und nicht abschrecken. Für den Profi, der beispielsweise einen Fotokalender mit jahreszeitlichen Motiven füllt, stellt sich dies in der Form dar, dass oft eine Region das Thema ist. Etwa das Sauerland, die Ostseeküste oder auch der Schwarzwald. Meist befindet sich in der Datenbank genügend Material, um ohne weitere Arbeit vor Ort gleich mit der Kalendergestaltung zu beginnen. Dementsprechend werden Fotografen zur Kalendergestaltung ausgewählt, die schwerpunktmäßig im entsprechenden Thema arbeiten. Landschaftsfotografen, Modefotografen oder Architekturfotografen, um einmal drei Beispiele zu nennen.
Wer sich selbst mit dem Gedanken trägt, einen Fotokalender mit eigenen Motiven zu füllen, sollte sich zuerst über das Thema Gedanken machen und wissen, ob das vorhandene Archiv genug für eine Auswahl hergibt. Die Motivwahl hängt bei der Kalendergestaltung wiederum eng mit der Druckgröße zusammen. So besitzen etwa weiträumige Landschaftsbilder auf einem DIN-A5-Kalender keine besondere Wirkung. Porträts und Detailfotografien passen hier eher. Allerdings machen sich viele Bilder, die im Nahbereich aufgenommen wurden, auch im Großformat gut, wobei es hier wieder eine Frage der Qualität beziehungsweise der Auflösung ist.
Ein Poster-Kalender etwa benötigt Bildmotive, die schon in einer hohen Auflösung und mit viel Detailschärfe entstanden sind. Dies setzt natürlich ein entsprechendes Equipment voraus. Eine DSLR oder eine mit Wechselobjektiven ausgestattete Systemkamera darf es schon sein. Kleinbildkameras nur bedingt. Die Kameras an Handys oder Smartphones bieten schon aus technischen Gründen nicht die Möglichkeit, im Ausdruck großformatiger Bilder eine entsprechende Qualität zu liefern.
Fotokalender – Zeitzeugen aus Papier
Ein anderer Schwerpunkt kann die Chronologie, der zeitliche Ablauf sein. Bei einem jahreszeitlichen Monats-Kalender beginnt dies meist mit einer Winterlandschaft, gefolgt von Frühling, Sommer, Herbst und einem abschließenden Weihnachtsmotiv. Diese zeitliche Abfolge kann gerade bei Themen aus dem privaten Bereich von hoher Bedeutung sein. Etwa dann, wenn ein Fotokalender anlässlich einer Hochzeit, einem Jubiläum, einer Kommunion oder einer Geburt gestaltet wird. Dazu lassen sich weitere Info’s hier finden.
Sehr beliebt bei der Themenauswahl des persönlichen Fotokalenders sind Motive aus Reisen, die unter dem Jahr in verschiedenen Ländern aufgenommen wurden. Hier ist die zeitliche Abfolge in der Regel nicht so sehr von Bedeutung, wohl aber der richtige Mix in den Inhalten. Dabei wird nicht selten der Fehler begangen, dass ein und dasselbe Motiv in Variationen auftaucht. Bei einem Wochenkalender mit 52 Seiten wird das selbst dem Fotografen irgendwann langweilig werden. Viel besser ist es, Abwechslung hineinzubringen.
So etwa eine Landschaftsaufnahme, gefolgt von einem Detail, etwa dem Porträt einer Gottheit oder auch die Auslage eines Händlers auf einem Markt. Ein guter Fotokalender erzählt wie ein Buch eine Geschichte, möglichst eine gute Geschichte.