Nicht nur die perfekte Kamera sorgt für hochauflösende Bilder. Immer mehr spezielle Fotodrucker erobern den Markt. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten, etwa unterschiedliche Druckformate. Wie diese Geräte funktionieren und worauf beim Kauf zu achten ist, erläutert dieser Beitrag.
Moderne Drucktechnologien
Fotodrucker sind den Standarddruckern in vielen Punkten sehr ähnlich. Die meisten Modelle setzen auf die sogenannte Tintenstrahltechnologie. Hierbei kommen zwei Verfahren zum Einsatz: das Piezo und Bubble Jet. Die erstgenannte Methode trägt ihren Namen aufgrund der Piezo-Kristalle. Sie liegen hinter der Düse in der Tintenkammer und verdichten sich während des Druckvorgangs. So pressen sie die Tinte durch die Düse auf das Papier.
Bubble-Jet arbeitet dagegen mit Überdruck. Die Tinte wird durch die Düse gepresst, wobei hohe Temperaturen entstehen. Daher eignet sich diese Variante eher für Gelegenheitsnutzer; bei höherem Druckaufkommen sind Anwender mit einem Piezo besser beraten. Eine gänzlich neue Technologie ist das Thermosublimationsverfahren, wie es beispielsweise beim Canon Selphy eingesetzt wird. Statt Tinte werden hier Farbfolien verwendet, die erhitzt und anschließend auf das Papier aufgedämpft werden. So entsteht ein lichtbeständiges, wisch- und wasserfestes Foto.
Eine Frage des Papiers
Gestochen scharfe Druckergebnisse hängen auch vom passenden Papier ab. Für Fotos gibt es spezielles Fotopapier, das dicker als herkömmliches Büropapier und unterschiedlich beschichtet ist. Die Fotos erscheinen dann auf einem matten oder hochglänzenden Untergrund. Zudem ist das Papier bereits auf die exakte Größe zugeschnitten. Das gängigste Format ist 10 x 15 Zentimeter. Doch bei vielen Fotodruckern sind auch Ausdrucke bis A4 möglich.
Tipps für den Kauf eines neuen Fotodruckers
Wie bei jedem technischen Gerät kommt es in erster Linie auf die individuellen Bedürfnisse an. Wie oft wird der Drucker genutzt? Für gelegentliche Ausdrucke ist ein Bubble Jet beispielsweise ausreichend, bei Vielnutzung eignet sich der Piezo besser. Ein zweiter Punkt ist die Geschwindigkeit: Wie schnell druckt das Gerät? Bei Fotodrucken in Postkartengröße liegt der Durchschnitt bei 3 bis 4 Seiten pro Minute. Bei manchen Druckern lassen sich unterschiedliche Formate einstellen, andere bieten nur ein einziges.
Neuere Geräte sind meist WLAN-fähig und können über eine App vom Smartphone aus gesteuert werden. Andere lassen sich direkt mit der Kamera verbinden. Nicht zuletzt spielen auch der Kaufpreis und die Folgekosten eine Rolle, etwa für neue Tintenpatronen. Alle Punkte sollten in einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis stehen. Dann kann es mit dem Ausdrucken der schönsten Fotos fürs Album oder als Wanddekoration losgehen.
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